Regensburger Domspatzen & La Cetra Basel
(Deutschland / Schweiz)

Bischof Wolfgang von Regensburg gründete im Jahr 975 eine eigene Domschule zur Ausbildung von Kleriker-Nachwuchs. Aufgabe der Scolares am Dom war es, die Liturgie im Regensburger Dom zu gestalten. So weit zurück reicht die Geschichte der Regensburger Domspatzen. Zum 1050. Geburtstag präsentieren sie in der Regensburger Kathedrale St. Peter im Eröffnungskonzert der Tage Alter Musik ein reines Renaissance-Programm. Also, keine Bach-Kantaten, keine Mozart- oder Haydn-Messen, kein Mendelssohn oder Schubert wie in den letzten 25 Jahren, quasi ein Programm back to the roots. Im Mittelpunkt des Programms steht die doppelchörige Missa octo vocum von Hans Leo Hassler (1564–1612), aber nicht a cappella gesungen, sondern wie es zu Hasslers Zeit Praxis war, colla parte mit Zinken und Posaunen. Den Instrumentalpart übernehmen die Bläser von La Cetra Basel. Daneben erklingen auch Motetten von Giovanni Gabrieli, Claudio Monteverdi, Giovanni Pierluigi da Palestrina und Giovanni Croce sowie Canzonen von Claudio Merulo, Biagio Marini und Giovanni Gabrieli.
Dass zum 500. Geburtstag von Giovanni Pierluigi da Palestrina auch einige a cappella-Motetten des „Princeps Musicae“ erklingen, ist selbstverständlich. So darf sich der Konzertbesucher auf ein eindrucksvolles musikalisches Geburtstagsgeschenk freuen.